9. Oktober 2019

„Verrückt!“ - Ein anderer Blick auf Afrika


Ein gut besetzter Kuppelsaal im Kino Metropol in Stuttgart, eine übergroße Leinwand und ein hervorragender Sound: Die perfekten Voraussetzungen für eine gelungenen Kinostart des Films „Die Krankheit der Dämonen“ am vergangene Mittwoch in Stuttgart. Trotz vorgerückter Stunde blieben fast alle zur Podiumsdiskussion, die mit einem Kurzvortrag von Prof. Dr. med. Heinz Weiß, Leiter der psychosomatischen Abteilung am Robert-Bosch-Krankenhaus, eröffnet wurde. Voller Wertschätzung und Respekt spricht er über die Arbeit von Yenfaabima und über Timothée Tindano. „Die Unerschrockenheit des Pflegers in diesem Film vermittelt etwas von der Zuwendung und Aufnahmebereitschaft einer psychotherapeutischen Haltung und ich denke, dass diese mindestens genauso wichtig ist, wie die Gabe der richtigen Medikamente. ... Er sagt, es mache ihm nicht so viel aus, wenn ihn seine Patienten gelegentlich auch beschimpfen oder beleidigen. Er wolle ihnen helfen und verstehen, was in ihnen vorgeht. Erst durch diesen Respekt und erst durch dieses lebendige Interesse gewinnen wir die menschliche Dimension psychotherapeutischer und psychiatrischer Behandlung zurück, statt die Patienten auszugrenzen.“ Die Beiträge von Dr. med. Gesine Heetderks und Fragen aus dem Publikum betonten die beeindruckende Eigeninitiative und den weitsichtigen Ansatz von Yenfaabima. Presseecho