30. November 2019

Projekte in Piéla 4: Therapeutische Maßnahmen

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Hier entsteht ein Garten für Yenfaabima

 

Schon im ersten Entwurf des geplanten Hilfsvereins für psychisch und epileptisch Erkrankte aus dem Jahr 2013 waren neben medizinischer Hilfe und Aufklärungsarbeit auch therapeutische Maßnahmen vorgesehen. Landwirtschaft, Handwerk und Musik sollten eine wichtige Rolle spielen bei der Reintegration der PatientInnen. Aber erst der Umzug auf das eigene Gelände im August 2017 schuf die Voraussetzungen dafür.

 

Ein Gesamtkonzept gibt es (noch) nicht, kein Wunder, denn mit diesem Programm betritt Yenfaabima Neuland. Ergotherapie kommt zwar als Ausbildungsinhalt für Fachpfleger vor, es gibt aber keine/n einzige/n Ergotherapeuten in Burkina Faso. Im Moment bieten zwei Schafe und ein Erdnussfeld den PatientInnen auf dem Gelände Beschäftigungsmöglichkeiten. Ein kleiner Erfolg: Motiviert durch seinen Aufenthalt bei Yenfaabima hat ein Patient zu Hause eine eigene Schafzucht begonnen.

 

Im November wurde mit der Anlage eines Gartens begonnen. Er soll in erster Linie die Therapie unterstützen, kann aber auch zur wirtschaftlichen Unabhängigkeit beitragen. Die Jahreszeit ist günstig, denn der Boden ist durch die Regenzeit aufgeweicht. Die Gartenanlage liegt hinter dem Gästehaus in der Nähe des Brunnens, der zur Bewässerung genutzt wird. Unter Mithilfe einiger PatientInnen wird zunächst ein Zaun errichtet. Solange das Gelände keine Einfriedung hat, soll er das Eindringen von Tieren verhindern.