„Wasserleitung“ zu Fuß
Im vergangenen Jahr hat sich viel getan zur Verbesserung der Arbeit von Yenfaabima. Im März konnte Timothée Tindano seine Stelle in Piéla antreten und die monatlichen Sprechstunden wurden zu täglichen Sprechzeiten. Der Bau des Gästehauses wurde begonnen und bietet bereits vor der endgültigen Fertigstellung PatientInnen Schutz vor der Kälte der „hivernage“, die noch bis Februar andauert. Der Verein hat eine Filmausrüstung und nutzt sie zur Aufklärung in der Region.
Doch immer wieder stößt die Arbeit von Yenfaabima an Grenzen. Nach Fertigstellung des Behandlungsgebäudes stand die Versorgung mit fließendem Wasser ganz oben auf der Bedarfsliste. Die dazu nötigen Anlagen – ein Wasserturm mit Pumpe und Leitungen – sind deshalb Teil des laufenden zweiten Bauabschnitt. Nach dem Rückzug eines Finanzierungspartners sah es so aus, als müsse dieser Teil des Bauvorhabens gestrichen werden. Es geht dabei immerhin um etwa 12.000 €.
Der Freundeskreis Yenfaabima hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Finanzierungslücke zu schließen. Brot für die Welt erklärte sich bereit, ihren Zuschuss um 4.500 € aufzustocken. Auch der Verein Bareka (Untergruppenbach) signalisierte seine Bereitschaft zur Mithilfe (dazu später mehr). Die zunächst unüberwindbare Hürde einer Eigenbeteiligung von mehr als 5.000 € konnte schließlich durch zahlreiche private Spenden am Jahresende genommen werden. Vielen Dank allen, die dabei geholfen haben!