Ein Hausbesuch des Yenfaabima-Teams
Im November 2019 machte das Team von Yenfaabima Hausbesuche in 5 Dörfern in einem Umkreis von 65 km. Dabei suchten sie 12 PatientInnen auf. In jedem Bericht werden ein bis zwei Beispiele genauer erläutert. „Vor eineinhalb Jahren haben wir die Behandlung einer bipolaren Störung von Frau D. begonnen. Wir hatten sie nun fast 6 Monate nicht mehr gesehen. Deshalb beschlossen wir, sie aufzusuchen. Im Laufe unseres Besuchs … stellten wir bei ihr ein träges Verhalten und eine Niedergeschlagenheit fest. Der elterlichen Meinung nach zeigten diese Symptome, dass es ihr gut gehe, weil sie zuvor in ihrer manischen Phase die ganze Familie mit ihren Ausbrüchen durcheinander gebracht habe. Ich habe das Wesen einer bipolaren Störung erklärt, damit die Familie versteht, dass die Patientin nicht geheilt ist, sondern sich in einer depressiven Phase befindet. Sie hat Medikamente bekommen und die Familie hat versprochen, zu einer Folgeuntersuchung zur Sprechstunde zu kommen. Auch die Mitglieder unseres Teams und die Freiwilligen vor Ort haben dabei viel gelernt.“
Zwei Aufklärungsveranstaltungen mit dem Film „Die Krankheit der Dämonen“ waren geplant. Die aufgrund des Ausnahmezustands um 19.30 Uhr beginnende Ausgangssperre erlaubte es aber nicht, nach dem weit entfernten Coalla zu fahren. 102 Frauen, 77 Männer und 86 Kinder und Jugendliche sahen den Film 24.11.2019 auf dem Markt in Piéla.