9.März 2020

Woher kommt Hilfe?

202011

 

Neben all dem Erfreulichen bei Yenfaabima, über das wir berichten können, besteht seit geraumer Zeit ein ernstes Problem. Die Versorgung der PatientInnen mit Medikamenten ist ins Stocken geraten. Im Land selbst gibt es kaum noch welche zu kaufen. Das liegt an einer mangelhaften Import-Planung seitens staatlicher Stellen, aber auch daran, dass Terroristen die Medikamente als Drogen benutzen und sich diese illegal aneignen.

Immer öfter ist der Mangel an Medikamenten das Gesprächsthema von Telefonaten. Yenfaabima steht im Kontakt mit dem burkinischen Büro der Christoffel-Blindenmission, die in Burkina ein Programm für psychisch Erkrankte unterstützt, und mit einem Regionalbüro der burkinischen CARITAS. Ob und wie diese Bemühungen Früchte tragen, ist noch nicht abzusehen. Nach wie vor muss Yenfaabima Apotheken der Region, in der Hauptstadt Ouagadougou und Ouahiguya abklappern, um wenigstens ein Minimum an Medikamenten zusammen zu kratzen.

Viel können wir von Deutschland aus nicht tun. Timothée hat eine Notfallliste an Medikamenten zusammen gestellt, die er im Land besorgen will. Wir werden die notwendigen Kosten von 450 €/ Monat überweisen. Eine Medikamentenlieferung aus Deutschland ist nicht einfach, aber in der gegebenen Situation dringend erforderlich. Für den Freundeskreis Yenfaabima hat diese Aufgabe absolute Priorität. Das letzte Telefonat mit Timothée endete mit den Worten „Priéz pour nous!“- Betet für uns!