29. März 2020

Corona-Maßnahmen auch in Burkina Faso

202014

 

Vor drei Wochen konnte der Rohbau des Wasserturms auf dem Gelände von Yenfaabima fertig gestellt werden. Nach einer Trocknungsphase wird in diesen Tagen die Verschalung entfernt, die Oberflächenbehandlung sowie die Installationsarbeiten werden ausgeführt. Inzwischen hat die Bereitstellung von sauberem Wasser noch eine ganz andere Bedeutung bekommen.

Auch in Burkina Faso wurde das Corona-Virus diagnostiziert. Am Wochenende waren es bei 207 bestätigten Infizierten bereits 11 Tote. Das Gesundheitssystem ist nicht auf die Behandlung von Infizierten vorbereitet. Die Furcht der Menschen vor der unsichtbaren Krankheit ist groß, sie fühlen sich ihr hilflos ausgeliefert. Das Land hat u.a. eine totale Ausgangssperre bei Nacht sowie das Verbot des öffentlich Personenverkehrs angeordnet. Die Versorgung der Bevölkerung müssen die zum Glück zahlreich vorhandenen lokalen Märkte sicher stellen. Auch in Burkina Faso werden Vorsorgemaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie propagiert. Die Empfehlung, mindestens zweimal am Tag die Hände mit Seife und Wasser zu waschen, spricht der Realität Hohn, viele Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser.

Die neue Situation stellt Yenfaabima vor viele neue Probleme. Der Transport der soeben eingefädelten Medikamentenversorgung geschieht nun per Motorrad von Nouna nach Ouagadougou, wo Tankpari sie dann in Empfang nehmen wird. Ein notwendiger zusätzlicher Aufwand an Zeit und Geld.