Die beiden Wasserturm-Bauleiter aus Ouagadougou
Noch halten sich die Zahlen der von Corona betroffenen Personen in Burkina Faso in Grenzen. Am Ostermontag waren es insgesamt 515 bestätigte Infektionen, 28 Menschen sind am Coronavirus gestorben. Ist in einem Ort auch nur eine Person positiv getestet, so wird die Kommune komplett abgeriegelt. Niemand darf mehr heraus oder hinein. Das betrifft im Moment die Hauptstadt Ouagadougou und die zweitgrößte Stadt Bobo-Dioulasso.
Diese harte Maßnahme ist angesichts sehr begrenzter Behandlungsmöglichkeiten und medizinischer Ausrüstung verständlich. Für die Arbeit von Yenfaabima hat das im Moment noch keine zusätzlichen Auswirkungen. Allerdings sind die Baustellen auf dem Gelände betroffen. Während der Trocknungszeit des Rohbaus sind die beiden Bauleiter des Wasserturms wieder nach Ouagadougou gefahren. Jetzt ist die Trocknungsphase vorbei, die Bauleiter dürfen aber die Stadt nicht mehr verlassen, um nach Piéla zu kommen. Deshalb ruht die Bautätigkeit auf unbestimmte Zeit. Im Gästehaus fehlt noch die Innenausstattung, die in Ouagadougou in Auftrag gegeben wurde. Auch die Auslieferung der Betten, Stühle und Tische kann im Moment nicht statt finden. Es bleibt zu hoffen, dass wenigstens die Medikamentenlieferung im April kommen kann. Zum Glück sitzt der Lieferant nicht in Ouagadougou sondern in Nouna und es gibt Möglichkeiten, die Hauptstadt zu umfahren.