Dieser im Französischen häufig verwendete Ausdruck heißt so viel wie „Nur Mut!“ „Weiter so!“ „Alles Gute!“ Im Moment können die Menschen in Burkina Faso eine solche Aufmunterung in vieler Hinsicht brauchen. Wie berichtet sind die Bauarbeiten durch die abgeschnittene Versorgung mit Baumaterial und das Reiseverbot für die Bauleiter des Wasserturms unterbrochen, das Corona-Virus verbreitet eine diffuse Angst. Aber auch für den Alltag braucht es immer wieder Ermutigung.
Allein die Fahrten zu den Hausbesuchen von Yenfaabima werden in der beginnenden Regenzeit zu abenteuerlichen Unternehmen und nicht immer ist sicher, ob das Ziel erreicht werden kann. Straßen werden unterspült oder überflutet von den auf den knochentrockenen Boden herabstürzenden Niederschlägen. Nicht immer ist eine unterbrochene Behandlung der Anlass, diese Strapazen auf sich zu nehmen. Bei einem Besuch in Langnoassi bei L. Y. ging es darum, der Mutter des von einer schweren Epilepsie Betroffenen Mut zuzusprechen. Von ihrer Umgebung wurde sie als „schlechte Mutter“ bezeichnet, „die ein besessenes Kind zur Welt gebracht habe“. Das Yenfaabima-Team war gleich in drei Höfen des Ortes, bei der Mutter, die mit ihren vier Kindern alleine lebt, bei der eigenen und der angeheirateten Familie von ihr. Durch Aufklärung über Wesen und Ursache der Krankheit sowie über den angemessenen Umgang damit konnte die Mutter wieder von der Familie aufgenommen werden. "Du courage!"