Banges Hoffen auf einen Erfolg
Als Tankpari auf die Wasserbauer traf, stellte er zu seiner Überraschung fest, dass der leitende Ingenieur, Emmanuel Ezidwiemba, ein guter Bekannter von ihm war. Dessen Vater ist nämlich ein Pfarrer der Église Évangélique und wurde von Tankpari ausgebildet zu der Zeit als er an der Bibelschule Dozent war. Und der leitende Ingenieur wurde sogar von Tankpari selbst getraut! Herr Ezidwiemba arbeitet inzwischen für die internationale Organisation „Amis En Action“ mit Sitz in Kanada. Er wurde von Kanadiern ausgebildet und ist nun der Leiter von deren Büro in Ouagadougou. Die Arbeit von Yenfaabima kannte er schon vom Hörensagen, jetzt konnte er sich vor Ort ein Bild davon machen und war sehr beeindruckt.
Nach dem schockierenden Befund, dass der vorhandene Brunnen sich nicht zur Befüllung des Wasserturms eignet, stellte Herr Ezidwiemba eine weitere Bohrung in Aussicht. Innerhalb von zwei Tagen hatte er sich mit seinen Vorgesetzten abgestimmt und am Morgen des dritten Tags fuhr die Bohrmaschine erneut auf das Gelände. Ein einziger Bohrversuch war genehmigt worden, der mindestens 80 m tief sein solle, um auf ein geeignetes Wasserreservoir zu stoßen. Messungen in der Umgebung des vorhandenen Brunnens ergaben, dass eine weitere Bohrung erfolgversprechend wäre. Und tatsächlich, in 80 m Tiefe zapfte die Bohrung ein 44 m mächtiges Reservoir an, dessen Pegel bei einem dreistündigen Pumpversuch kaum sank.