Eine zweite Messung bestätigt den Erfolg
Der erneute Wasserfund auf dem Gelände von Yenfaabima ist definitiv geeignet, eine Pumpe anzuschließen und damit den Wasserturm zu befüllen. Für eine zweite Messung wurde 4 Stunden lang Wasser abgepumpt. Nun wird von den Experten der „Amis En Action“ die Dimensionierung der Pumpe und der Solarstromversorgung berechnet und das Ergebnis Yenfaabima zur Verfügung gestellt.
In dieser Geschichte steckt viel von burkinischer Lebensweise. Die meisten Menschen sind gezwungen, von Tag zu Tag und von der Hand in den Mund zu leben. Dabei sind sie auf eigene Kräfte und Mittel angewiesen. Sozialleistungen und Versicherungen gibt es nicht, allerdings gibt es traditionell die Verpflichtung, Bedürftigen zu helfen, zumal wenn sie zur Großfamilie oder zum Bekanntenkreis gehören.
Auf diesem Hintergrund verwundert es kaum, dass Yenfaabima einen Wasserturm baut, ohne vorher die vorhandene Quelle auf ihre Eignung zur Befüllung zu prüfen. Es wird eben eins nach dem anderen erledigt. Verwunderlich aus unserer Sicht ist eher, dass ein (Bohr-)Unternehmen auf der Straße angesprochen wird und sofort einen Auftrag ausführt, ja sogar als kostenlose Dienstleistung anbietet, der einige Tage in Anspruch nimmt. Nach Tankparis Aussage war der Leiter des Bohrtrupps sofort bereit, die Bohrung durchzuführen. Erstaunlich ist, dass der kanadische Verein "Amis En Action" innerhalb von zwei Tagen seine Zustimmung dazu gab.