Tankpari Guitanga Oktober 2019 in Stetten
Vor zwei Jahren hatten wir begonnen, den jährlichen Yenfaabima-Gottesdienst als Zeichen der Solidarität zeitgleich in Stetten und in Piéla und mit einem gemeinsamen Predigttext zu feiern. In diesem Jahr fand er am 18.Oktober 2020 im kleinen Rahmen unter Coronaauflagen statt. Verbunden waren wir mit den Menschen in Burkina Faso dieses Mal in der Erfahrung einer Krisensituation . Zur Zeit können wir ansatzweise selber spüren, was es heißt unter den Bedingungen von Ausnahmezustand, einer unzureichenden Gesundheitsversorgung und ohne Zugang zu Medikamenten leben zu müssen. Die Auswirkungen solcher Lebensbedingungen auch auf die eigene Psyche rücken uns näher.
So seltsam es klingen mag: Corona ist in Burkina Faso nur ein lebensbedrohlicher Faktor unter vielen. So stehen dort bisher 65 Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19 im gleichen Zeitraum etwa 6.500 Malariatote gegenüber. Gegen Malaria gibt es Medikamente, die vorbeugend und als Behandlung wirksam helfen. Doch wie bei psychischen Krankheiten fehlt es an Aufklärung und der Verfügbarkeit von bezahlbaren Medikamenten.
Im Gegensatz zu Burkina Faso können wir uns es in Deutschland leisten, sehr viel Geld zur Krisenbewältigung einzusetzen. Im Gottesdienst wurde den vielen EinzelspenderInnen gedankt, die gerade jetzt ihre Verbundenheit zeigen oder die als DauerspenderInnen ihr Vermögen mit unseren ärmeren Geschwistern teilen.