15. November 2020

Menschen in Ketten - Psychisch erkrankt in Westafrika

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Der 3. Ökumenische Kirchentag wirft seine Schatten weit voraus. Auch wenn es im Moment schwer vorstellbar ist, dass eine solche Großveranstaltung im Mai kommenden Jahres statt finden kann, laufen die Vorbereitungen unter besonderen Vorzeichen. In Frankfurt wird ein Kirchentag mit 30.000 Teilnehmenden (statt ursprünglich 120.000) geplant. Der Freundeskreis Yenfaabima hat sich zusammen mit dem Freundeskreis St. Camille (FSC) in Reutlingen für einen Stand auf der sogenannten Agora beworben. Er wird in der Themenhalle Gerechtigkeit und soziales Engagement/ Menschenrechte in unmittelbarer Nähe zu „erlassjahr.de“ und „Seawatch“ zu finden sein.

Ende Oktober gab es bereits ein Treffen mit der Geschäftsführerin des FSC Eva Sodeik-Zecha. Wir haben uns über eine gemeinsame Standüberschrift verständigt, unter der der Stand auch im Programm zu finden sein wird: Menschen in Ketten – Psychisch erkrankt in Westafrika. Auch in Deutschland sind nach wie vor die menschenunwürdigen Bedingungen zu wenig bekannt, unter denen psychisch Erkrankte in vielen Ländern des globalen Südens leben müssen. Und genauso wenig die hoffnungsvollen Ansätze, dies zu ändern. Der Stand soll viele Menschen darauf aufmerksam machen. Das Leitwort des Kirchentags fordert uns geradezu auf, diese Menschen und ihr Recht auf medizinische Behandlung, Leben und körperliche Unversehrtheit stärker in den Blick zu nehmen: „Schaut hin!“