Tankpari Guitanga mit Herrn K.
Die Veröffentlichung der Geschichte des Patienten Herrn K. am (Blogbeitrag am 22.11.2020) hat unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Von Psychiatrie-kundiger Seite wurde die Sorge geäußert, dass Yenfaabima mit einem solchen Fall überfordert sei. Selbst in Deutschland sei es schwierig, mit solchen Menschen umzugehen. Es gibt wenige Einrichtungen, die sich eine Behandlung oder eine angemessene Verwahrung zutrauen. Eine staatliche Autorisierung bzw. eine rechtliche Absicherung sei unabdingbar und eine Verlegung in eine geeignete Institution dringend geraten. Wir haben diesen wohlmeinenden fachlichen Rat an Yenfaabima weiter gegeben. Timothée Tindano, der viele Jahre im staatlichen Gesundheitswesen gearbeitet hat, wusste in Burkina Faso keinen Ort, an den der Patient verlegt werden und wo er eine menschenwürdige Behandlung erfahren könnte.
Inzwischen ging die Geschichte von Herrn K. weiter. Mit Bildern, die Herrn K. mit strahlenden Eltern oder aktiv inmitten der singenden Gemeinde zeigen, berichtet Tankpari. "Am 6. Dezember haben wir unseren psychisch erkrankten Patienten Herrn K. zum zweiten Mal vom Baumstamm losgemacht. Am selben Tag hat er am Gottesdienst teilnehmen können. Unter der Behandlung lebt er seitdem friedlich und ohne Schwierigkeiten mit uns. Zur großen Freude seiner Eltern haben wir ihm am Abend des 10. Dezember auch die Kette an seinem Fuß abgenommen. Wir hoffen alle, dass er keinen Rückfall erlebt."