Madame L. und ein ehrenamtlicher Helfer von Yenfaabima
In der nächtlichen Sprechstunde wurde eine akute psychotische Störung mit schizophrenen Zügen bei Madame L. diagnostiziert. Körperlich zeigte sie außer dem Magengeschwür auch einen überhöhten Blutdruck. Nach dem Beginn der Therapie und einer Zeit der Beobachtung wurde sie nach Hause entlassen. Um die richtige Einnahme der Medikamente und den Verlauf der Therapie im familiären Umfeld zu beurteilen, schickte Timothée Tindano ein Team ehrenamtlicher Helfer zu einem Hausbesuch bei Madame L. Es ging vor allem auch darum „den Puls der Familie“ zu messen, besonders auch das Verhältnis zu ihrem Ehemann.
Da die Mitarbeiter weder sie noch ihren Ehemann zu Hause antrafen, beschlossen sie, Madame L. auf ihrem Erdnussfeld aufzusuchen. Sie war gerade bei der Ernte. Es stellte sich heraus, dass es ihr sehr gut geht. Sie geht regelmäßig zum nächstgelegenen Gesundheitsposten, um dort ihren Blutdruck messen zu lassen. Sie hat seither keine Magenbeschwerden mehr und ihr psychischer Zustand ist stabil. Dem ehrenamtlichen Helfer vertraute sie an, dass das Verhalten ihres Ehemanns ihr gegenüber sich zum Guten verändert habe. Dieser sei im Moment unterwegs. Der Helfer vereinbarte mit ihr einen Termin bei Yenfaabima, den sie zusammen mit ihrem Mann wahrnehmen solle, damit Timothée Tindano die Familie beraten könne.