Die Gartenanlage von Yenfaabima im März 2021
Die Stadt Piéla liegt wie fast ganz Burkina Faso in einer Klimazone zwischen der Wüste Sahara im Norden und tropischen Regenwäldern im Süden. Das Klima dieser Trockensavanne ist gekennzeichnet von der Regenzeit von Mai bis September und einer anschließenden achtmonatigen Trockenzeit, in der kein Tropfen Regen fällt. Das hat zur Folge, dass in der Regel nur in der kurzen Regenzeit Landwirtschaft getrieben werden kann. Der Ertrag muss dann die Versorgung mit Nahrungsmitteln für ein Jahr sicher stellen. Frisches Obst und Gemüse werden mit fortschreitender Trockenzeit immer seltener. Zum Glück gibt es wunderbare Ausnahmen wie etwa Mangobäume, deren saftige und vitaminreiche Früchte zum Höhepunkt der Trockenzeit im April geerntet werden können.
Seit dem 8. November 2020 fließt auf dem Yenfaabima-Gelände Wasser. Schon wenige Tage später hat der Verein ein lang ersehntes Projekt in Angriff genommen und ein ca. 6 Ar großes Gelände mit Metallpfosten und Maschendraht eingezäunt. Im Dezember wurden Gemüsesamen direkt in die vorbereiteten Beete gesät. Mit mehr als 100 Bildern, die wir immer wieder zugeschickt bekamen, konnten wir die Pflanzen über die Zeit sozusagen wachsen sehen. Inzwischen sind Kohl, Zwiebeln, Tomaten und Karotten gut angewachsen. Da ist mit Händen zu greifen, welch einen Segen die durch den Wasserturm neu entstandene Möglichkeit einer regelmäßigen Bewässerung darstellt.