Die Montage der Solarpaneele auf dem Toilettendach
Nach 6 Jahren ohne Strom geht es nun mit dem Bau einer Solaranlage für Yenfaabima einen weiteren großen Schritt vorwärts. Anfang April wurden 20 Module auf das Toilettendach montiert. 12 Batterien mit jeweils 250 AH fanden im Technikraum des Gebäudes Platz, dazu 2 Laderegler und ein Konverter. Durch diese Ausstattung werden nicht nur die Arbeitsbedingungen für die Sprechstunden verbessert. Ein Kühlschrank erlaubt künftig die Lagerung wärmeempfindlicher Medikamente, an heißen Tagen sorgen Ventilatoren und ein Luftbefeuchter für ein angenehmes Klima im Behandlungsraum und den Gästezimmern, der Einsatz eines Computers wird möglich und Handys können geladen werden. Nicht zuletzt erhöht eine Außenbeleuchtung die Sicherheit der BewohnerInnen.
Die ersten Bilder von Deckenventilatoren und Licht spendenden Neonleuchten erreichten uns, die Monteure reisten wieder zurück nach Ouagadougou, da traf Yenfaabima buchstäblich der Schlag. Ein Unwetter zog über Piéla hinweg mit Starkregen und Wirbelstürmen. „Im Ort hat es ganze Dächer abgedeckt, so ein Unwetter haben wir schon lange nicht mehr erlebt.“ Leider wurden dabei auch 6 Solarmodule so stark beschädigt, dass sie unbrauchbar geworden sind. Hätte man die Module doch eine Woche später montiert … Zum Glück sind in Burkina Faso Solarmodule relativ gut und günstig zu bekommen, Yenfaabima ist mit dem Schrecken davon gekommen.