22.Mai 2022

Ein Bürgermeister mit langem Arm

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Das Selfie von Bgm. Paulowitsch mit Herrn Wiedmann, Pfarrerin Karin Pöhler, Rudolf Schmid, Timothée Tindano und Tankpari Guitanga

 

Gleich am zweiten Tag ihres Aufenthalts wurden Tankpari Guitanga und Timothée Tindano von Bgm. Paulowitsch herzlich empfangen. Mit Interesse hörte er von den positiven Veränderungen, die die eben fertig gestellte Solarstromanlage in Piéla mit sich bringt. „Die Menschen in Piéla hatten vorher keine gute Meinung von den Erkrankten. Jetzt, wo wir sogar Strom haben, schauen die Leute mit anderen Augen auf sie: Da uns die Erkrankten so viel Wert sind, dass wir ihnen solche Bedingungen bieten, fangen auch die Leute an, unsere Erkrankten zu respektieren.“ Mit dem Tankpari eigenen Humor fügt er hinzu: „Es gibt sogar Leute in Piéla, die sagen, sie wären gerne auch verrückt, damit sie bei uns wohnen können.“ Die Solaranlage habe das Ansehen von Yenfaabima in der Bevölkerung enorm gesteigert. Er bedankte sich bei der Gemeinde Kernen, die das Projekt bezuschusst hat.

Der unmittelbare Nutzen ist offensichtlich. Angehörige mussten bisher 1,5 km zum Markt laufen, um ihr Handy laden zu lassen, jetzt können sie das vor Ort tun. Das Arbeitsklima ist durch zwei Klimageräte und Ventilatoren sehr angenehm geworden. Die Hofbeleuchtung erfasst bei Nacht herumirrende Erkrankte. Dadurch kann der Nachtwächter sofort reagieren, bevor sie aus dem Sichtfeld verschwinden und eine aufwändige Suche einsetzt.