Erneute Verteilung von Getreide vor den geöffneten Türen des Lagerraums im Behandlungsgebäude
Anfang Juli haben wir zum ersten Mal in der langjährigen Beziehung nach Piéla einen Aufruf zur Hungerhilfe veröffentlicht. Die unheilvolle Gemengelage aus schlechter Ernte im vergangenen Jahr, Plünderungen und Einschüchterungsaktionen durch Terroristen, Erhöhung des Getreidepreises auf dem Weltmarkt durch die Ukrainekrise und Unfähigkeit der burkinischen Regierung, Regionen im Ausnahmezustand zu versorgen ließ und lässt befürchten, dass viele Menschen in Burkina Faso es schwer haben werden, bis zum Zeitpunkt der neuen Ernte zu überleben.
Der Aufruf wurde gehört und die Dringlichkeit wahrgenommen. Bis Mitte August kam fast das Doppelte der angefragten Soforthilfe zusammen. Mit zwei Überweisung haben wir nun insgesamt 4.800 € dem Verein Yenfaabima zur Verfügung stellen können. Yenfaabima kann damit den Kreis der unterstützten Personen ausweiten und hat Reserven für Notfälle. Ganz herzlichen Dank den vielen Spenderinnen und Spendern!
Nach Auskunft von Tankpari ist die Hungerkrise noch nicht überstanden. Zwar könnten bereits die ersten Erdnüsse geerntet werden, die Getreideernte müsse aber noch bis Ende Oktober warten. Immerhin, diese verspreche, gut zu werden, alles hänge aber von den Niederschlägen der nächsten Wochen ab. Die Menschen in Burkina hoffen auf eine gute Ernte und beten um Regen, wir hoffen und beten für sie.