23.Oktober 2022

Yenfaabima-Gottesdienst

202243

TonArt 7 und Taktzente

 

Beim diesjährigen Yenfaabima-Gottesdienst waren gleich zu Beginn alle Teilnehmenden eingeladen, sich mit dem Lied Sizohamba naye singend auf Afrika einzulassen. Im Mittelpunkt des vom AK Solidarische Welt und in Absprache mit dem Verein Yenfaabima vorbereiteten Gottesdienstes stand die Beschreibung der ersten christlichen Gemeinde, in der alles gerecht miteinander geteilt wurde (Apg.2,42-47). Eine Geschichte, die allzu leicht als weltfremdes und für uns unerreichbares Ideal in die Bedeutungslosigkeit abgeschoben werden kann.

Pfarrer Christoph Reichel machte in seiner Predigt Mut, sich auf diesen Text einzulassen. „In unserer Geschichte fängt alles an mit der Begeisterung, die die Menschen an Pfingsten ergreift. Da wird etwas verändert zwischen ihnen und in ihnen. Sie werden mitgerissen von einem neuen Denken und Fühlen. Ohne diese Begeisterung, dieses immer wieder zu entfachende Feuer, bleibt der Blick verhaftet bei der lähmenden Macht des Status Quo, und wir kommen nicht über die Frage hinaus: Was kann ich denn schon erreichen angesichts der großen und komplexen Probleme unserer Zeit… Die Spannung zwischen Ideal und Wirklichkeit kann auch fruchtbar werden. Sie sagt uns: Da geht noch was. Wir können etwas tun miteinander, wir sollen und können die Wirklichkeit verändern. Das Reich Gottes liegt nicht in einer fernen und unerreichbaren Zukunft, sondern im Bereich unserer Hände und Füße.“