Der erleuchtete Gang vor den Gästezimmern
Die Umstellung auf die Winterzeit und die kürzer werdenden Tage lassen uns auch hierzulande die Nachtstunden wieder intensiver erleben. In Burkina Faso geht das ganze Jahr über mit kleinen Schwankungen die Sonne morgens um 6 Uhr auf und abends um 18 Uhr unter. Nach einer sehr kurzen Dämmerungsphase ist es dann 12 Stunden lang stockdunkel. Die Läden entlang der Hauptstraße in Piéla, einzelne Straßenlaternen und Privathäuser sind dann die einzigen Lichtquellen, an offenen Feuerstellen wird die einzige warme Mahlzeit des Tages zubereitet, Taschenlampen ermöglichen weitere Aktivitäten.
Das Yenfaabima-Gelände liegt in einem Stadtviertel, das nicht an das Stromnetz angeschlossen ist. Dort wurden auf dem Latrinendach im Mai diesen Jahres 18 Solarpaneele montiert, die tagsüber soviel Strom in Batterien speichern können, dass der Betrieb der Gebäude und die Durchführung von Sprechstunden auch in den Nachtstunden gewährleistet ist. Bauprojekte haben längere Vor- und Nachbereitungsphasen. Vorher müssen GeldgeberInnen gefunden, Antragsunterlagen zusammengestellt und eingereicht werden. Nachher dann Berichte und Abrechnungen. Von der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg kam mit 9.000 € der größte Zuschuss. Und nun kam von dort die Nachricht: „Die Unterlagen sind bei uns eingegangen. Vielen Dank dafür. Ich habe die Unterlagen geprüft, das Projekt gilt nun als abgeschlossen.“