Tankpari und Timothée planen für Yenfaabima
Auch in Piéla geht ein Jahr mit besonderen Ereignissen zu Ende. Burkina Faso erlebte zweimal einen Putsch. Im Land marodieren gewalttätige Gruppen, deren Absichten im Dunkeln bleiben. Im Land selber werden sie als Hommes Armés Non Identifiés (HANI) bezeichnet, als „nicht identifizierte bewaffnete Menschen“. Mehr als 1 Million Binnenflüchtlinge suchen eine Bleibe. Da im Vorjahr die Ernte schlecht ausgefallen war und HANI Vorräte plünderten, reichten die Nahrungsmittel bei weitem nicht bis zur neuen Ernte. Der Zukauf von Getreide geschah zu verdoppelten Preisen, bedingt durch die Folgen der Ukrainekriegs. Und dann war ja auch noch Corona.
Mit der Bewältigung all dieser Krisen ist die Bevölkerung weitgehend auf sich allein gestellt. Es gibt keine milliardenschweren Hilfspakete. Umso erstaunlicher: Es gibt auch kein Jammern. Jede Möglichkeit zur Verbesserung der Lage wird genutzt, jeder kleine Erfolg ist Grund zur Freude. Yenfaabima bewahrt trotz allem den festen Glauben an eine bessere Zukunft und "Friede auf Erden". Ende November erreichte uns eine umfangreiche Beschreibung ihrer Zukunftsvision: Schulungen der Mitarbeitenden des Gesundheitsbezirks Bogandé, Konsultation in den Gebetszentren, Aufklärung der Pastoren des Evangelischen Kirchenbundes, Treffen mit Pastoren, Imamen, katholischen Priestern und Dorfvorstehern der Region, um Informationen über die Aktivitäten von Yenfaabima zu geben...