Eine Viehherde durchquert das Gelände zwischen Sprechstundengebäude und Gästehaus
Die Fertigstellung des Wasserturms ermöglichte es, einen kleinen Gemüsegarten anzulegen. Hier werden mehrmals im Jahr Bohnen, Auberginen, Kohl, Malven, Zwiebeln, Karotten und Erdnüsse geerntet. Einige Ziegen und Hühner ergänzen die landwirtschaftlichen Aktivitäten, die auch therapeutischen Zwecken dienen. Ein Problem stellt sich immer drängender: Das Gelände hat keine markierten Außengrenzen. Auf diese Weise finden alle Aktivitäten auf freiem Feld statt.
Eine Mauer um den eigenen Hof ist in Burkina unverzichtbar. Das Leben spielt sich im Freien ab, denn tagsüber wird es in den Häusern so heiß, dass der Aufenthalt darin unerträglich ist. Unter einem Freisitz oder einem Baum wird gekocht, gearbeitet, Schulaufgaben gemacht, Gäste empfangen. In Nächten, in denen die Temperatur über 30°C bleibt, werden die Schlafmatten unter freien Himmel ausgerollt, um wenigstens durch den lauen Wind ein wenig Kühlung zu erfahren. Die Mauer schützt diese Privatsphäre und hält Tiere fern, seien es streunende Hunde und nicht gehütete Herden oder Skorpione und Schlangen. Baumpflanzungen auf dem Yenfaabima-Gelände wurden wiederholt von Tieren abgefressen, trotz Schutzvorrichtungen und Bewässerung.
Eine Einzäunung des gesamten Geländes ist sehr teuer. Der Freundeskreis Yenfaabima hat beschlossen, die Möglichkeit zu prüfen, eine Hofmauer um den Bereich der Gebäude und um eine Fläche für die Landwirtschaft zu finanzieren.