Alima aus Diabatou
Vor 2 Wochen berichteten wir vom Überfall auf den Ort Diabatou und die Flüchtlingssituation in Piéla. Inzwischen haben wir von Yenfaabima genauere Informationen was deren eigene Arbeit betrifft. Seither wurden 86 Vertriebene behandelt. Viele von ihnen müssen mit posttraumatischem Stress fertig werden. Bei 67 Personen hält Yenfaabima eine umgehende Behandlung für notwendig, um eine Verschlechterung ihres Zustands zu verhindern, 4 PatientInnen wurden im Gästehaus einquartiert.
Eine davon ist Alima. Ein junges Mädchen, das obdachlos und mit einer psychischen Auffälligkeit vor 4 Jahren nach Diabatou kam. Sie wurde zum inzwischen ermordeten Dorfchef gebracht, der sie bei einer Familie im Ort unterbrachte. Zweimal wurde sie schon bei Yenfaabima wegen paranoider Schizophrenie behandelt. Während der Zwangsräumung des Orts wurde sie ihrem Schicksal überlassen. Am Ende ihres Umherirrens traf sie in der Nähe von Piéla auf einen Menschen, der sie zu Yenfaabima brachte. Dort wurde sie medizinisch untersucht und mit dem Nötigen versorgt.
Die Vertriebenen kommen mittellos und haben kein Geld für ihre dringend nötige Behandlung. Der Freundeskreis Yenfaabima hat beschlossen, einen Sonderfonds für die Betreuung von Vertriebenen bereit zu stellen und ruft zu Spenden mit dem Stichwort „Sonderfonds Vertriebene“ auf das Konto DE49 6009 0100 1170 6210 07 der Ev. Gesamtkirchengemeinde Kernen auf. Mehr Information gibt es im Bericht von Yenfaabima vom 18.Juli 2023 auf der download-Seite