Die GottesdienstbesucherInnen in Piéla stehen auch draußen vor der Tür und an den Fenstern
Die Fehlersuche für die Tonübertragung in Piéla tat dem Austausch mit Gesten, Händen und Füßen keinen Abbruch. Die Stimmung war auf beiden Seiten gut bis euphorisch. Die Zeit, in der wir in Stetten einfach miterleben konnten, was sich im Mehrzweckraum in Piéla abspielte, wurde anschließend von vielen als wertvoll und bewegend beschrieben. Am Vortag hatten wir den Inhalt der Liveübertragung angesprochen. Dabei erzählten wir von unserer Tradition des Erntedankfestes, das wir gerade gefeiert hatten. Die Gemeinde in Piéla griff diesen Gedanken auf und präsentierte die Früchte ihres Anbaus im eigenen Garten. Zwei Frauen trugen in großen Schüsseln auf dem Kopf Bündel von Mais und große Maniokwurzeln herein und hielten sie in die Kamera. Nach dem Grußwort von Tankpari formierte sich dann ein Chor, Tankpari und Philemon, der auch schon in Stetten zu Besuch war, griffen zum Kogidigou (eine traditionelle dreisaitige Laute). Ein kraftvoller Gesang erfüllte die Stettener Kirche, begleitet von ausdrucksstarken Gesten der Sängerinnen.
Nach einem Grußwort aus Stetten sandten wir ebenfalls einen musikalischen Gruß. Begleitet von Taktzente sang die Gemeinde das Lied „Ich lobe meinen Gott“, das in Burkina mit dem Originaltext „Je louerai l’Eternel“ bekannt ist. Das großzügige Opfer werden wir Yenfaabima zur freien Verfügung überweisen.