Enissa Namoano
Wie angekündigt wurde das Opfer des Partnerschaftsgottesdienstes in Höhe von 720 € (!) zur freien Verfügung nach Piéla überwiesen. Dem Freundeskreis Yenfaabima ist klar, dass der regelmäßige Beitrag, den er leistet zwar eine unverzichtbare Unterstützung darstellt, damit aber bei weitem nicht alle Kosten gedeckt werden können. Die notwendigen zusätzlichen Ausgaben werden entweder durch die Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder oder von privaten Sponsoren bestritten.
In seinem letzten Brief gibt Timothée ein Beispiel für eine solche Situation. Nach wie vor ist er momentan die einzige medizinisch ausgebildete Fachkraft bei Yenfaabima und somit auch für medizinischen Aufgaben aller Art zuständig. Manche Erkrankten kommen z.B. mit schweren Verletzungen durch das Angekettet-sein und brauchen eine qualifizierte Wundversorgung. „Als wir [2022] Enissa Namoano als Praktikantin hatten, war das Problem [der Arbeitsbelastung] nicht allzu groß. Ihre Mithilfe ist einer der Gründe, warum wir uns bei Yenfaabima ... in der täglichen Praxis wohl fühlten. Seit sie jedoch zu ihrem Mann gezogen ist, werden manchmal die Kollegen des örtlichen Krankenhauses für bestimmte Dienste wie Behandlungen oder Ähnliches in Anspruch genommen, und in der Regel werden ihre Einsätze von Yenfaabima bezahlt, auch wenn es nur geringfügig ist. Wir fanden es nicht nötig, euch davon zu berichten, da es sich um unseren lokalen Beitrag handelt.“