Frau L., 73 Jahre, wohnt in Nakodu, 7 km südlich von Piéla.
„Frau L. hörte von Yenfaabima durch die Eltern eines anderen Erkrankten, die ihrerseits bereits aufgeklärt und informiert waren. Zu ihrem ersten Besuch bei Yenfaabima wurde sie von einem ihrer jüngeren Brüder begleitet. Sie leidet an einer chronischen halluzinatorischen Psychose. Damals wurde sie von ihrer Familie nicht unterstützt und die Kosten blieben an Yenfaabima hängen.
Anhand von Timothées Praxisbuch kann man leicht erkennen, welche PatientInnen regelmäßig zur Nachsorge erscheinen und welche nicht. Nachdem ich festgestellt hatte, dass Frau L. längst überfällig war, nahm ich Kontakt zu einem ihrer Kinder auf, das bereit war, mich zu ihr nach Hause zu begleiten. Ich traf sie aufgrund der Nebenwirkungen ihrer Medikamente sehr ängstlich an und ich sah gewisse Symptome an ihr, die nur Timothée richtig deuten kann. Ich beruhigte sie und ermutigte sie, erneut zu Timothée zu gehen, um die Medikation zu korrigieren.
Einige Zeit später fuhr ich noch mal vorbei. Leider musste ich feststellen, dass sie immer noch unter denselben Folgen litt, ohne bei Timothée gewesen zu sein, weil ihr das Geld fehle und weil sie nicht wisse, wer sie zu Yenfaabima bringen könne. Ich beschloss, sie selbst zu Timothée zu bringen. Timothée hat ihr Rezept neu ausgestellt und sie für weitere Untersuchungen an das örtliche Krankenhaus überwiesen.“
Bericht von Tankpari vom 24.11.2023