Provisorische Unterkünfte entlang der Straße
Zwischen dem 25. Mai und 17. August 2023 hielten sich in Piéla 24 595 Binnenvertriebene auf. Sie kommen aus einem Umkreis von 35 km. Damit hat sich die Einwohnerzahl praktisch verdreifacht.
„Die Menschen kommen aus allen Altersgruppen: alte Menschen, Jugendliche, Kinder, Männer und Frauen, Menschen mit Behinderungen. Von Juni bis Anfang Oktober (Ferienzeit) wurden sie in Schulen untergebracht, andere in Notunterkünften oder bei Gastfamilien. Ab Mitte Oktober wurden diejenigen aus den Schulen ausquartiert, um die Wiederaufnahme des Schulbetriebs zu ermöglichen. In den Außenbezirken sind die Vertriebenen in provisorischen Unterkünften aus Hirsestroh und Planen untergebracht.“
„Die Menschen ernähren sich von dem, was sie mitnehmen konnten. Seit Juli gibt es jedoch Menschen, die sich nur sehr schwer ernähren können. Ab September verteilte der Staat über seine Sozialdienste und andere nichtstaatliche Organisationen Lebensmittel. Dies reicht jedoch nicht aus. Besonders in Piéla ist die Versorgung mit Trinkwasser bereits ein Problem.“
„Es gibt immer noch eine tägliche Verkehrsverbindung nach Ouagadougou und in die größeren Ortschaften der Region. Alle MitarbeiterInnen des Rathauses sind noch in Piéla, aber arbeiten an einem anderen Ort. Katholische, protestantische und muslimische Gottesdienste finden statt. Die Gotteshäuser sind jedes Mal überfüllt.“