Koalajoa angekettet im Schatten eines Mangobaums
Durch Hörensagen erfährt ein ehrenamtlicher Gesundheitshelfer von einem Jungen, der als Halbwaise bei seiner Mutter lebe. Mit dem Jungen sei irgendetwas nicht in Ordnung. Am Morgen des 13. Januar 2024 macht der Gesundheitshelfer sich in das 9 km außerhalb von Piéla liegende Dorf auf, um den Gerüchten nachzugehen. „Ich sah, dass das Kind an der Wurzel eines großen Mangobaums im Schatten angekettet war, umgeben von einem Zaun aus geflochtenen Ästen.“ Der Gesundheitshelfer erkennt sofort, dass der Junge für eine Untersuchung zu Timothée gebracht werden müsse. Es gelingt ihm aber nicht, die Familienangehörigen davon zu überzeugen. U.a. führt die Mutter an, dass sie mittellos sei und sie eine medizinische Maßnahme nicht bezahlen könne.
Am Ende ruft der Gesundheitshelfer bei Tankpari an und schildert ihm die Situation. Tankpari zögert nicht lange und fährt in das Dorf. Nach erneuten Gesprächen willigt die Familie ein. „Ich nahm den Jungen mit meinem Fahrzeug mit, damit er von Timothée untersucht werden konnte. Die Diagnose ist laut Timothée eine geistige Behinderung. Er erhielt eine Sofortbehandlung und bekam Tabletten mit, die seine Angehörigen ihm weiterhin zu Hause verabreichen werden. Dann brachte ich den Jungen wieder nach Hause. Der Patient wird regelmäßig zu Hause besucht werden, um seine Behandlung zu unterstützen. Seine Nachuntersuchung bei Yenfaabima ist in drei Monaten angesetzt.“