Timothée behandelt Mahamadou L. zu Hause
Kapitel 3: Ein ehrenamtlicher Helfer hört Gerüchte, Mahamadou sei wieder im elterlichen Hof. Nachdem er das bei Yenfaabima gemeldet hat, macht sich Tankpari sofort auf. Im Laufe eines langen Gesprächs gewinnt Tankpari erneut das Vertrauen der Familie. Er erfährt, dass sie die Medikamente aus Kostengründen abgesetzt und nach einer Alternative gesucht hatten. „Nachdem er vier Monate lang in einem Gebetszentrum ohne jegliche medizinische Behandlung verbracht hatte, erlitt er einen schweren Rückfall, und sie holten ihn schließlich in Ketten wieder ab.“
Die Eltern stimmten der Wiederaufnahme der Behandlung durch Yenfaabima zu. Allerdings weigerten sie sich, Mahamadou aus dem Haus zu lassen. „Sein Vater hatte angesichts der aggressiven Phasen in der Krankheitsgeschichte Angst davor, dass wir seine Ketten entfernen würden.“ Das Team von Yenfaabima beschritt deshalb zum ersten Mal einen neuen Weg der medizinischen Versorgung. „Er wird nun seit einem Jahr zu Hause medizinisch versorgt. Für die korrekte Einnahme der Medikamente arbeiten wir mit seinem Vater zusammen, der den Zeitplan für unsere Besuche hat. Seine Kinder und seine Frau unterstützen ihn dabei. Auch Mahamadous Frau hilft in dieser Hinsicht.“