Zum wiederholten Mal trafen sich die in Piéla engagierten deutschen Gruppen aus Bad Münstereifel, Ochsenhausen und Stetten zum jährlichen Austausch bei den GastgeberInnen in Untergruppenbach. Die Teilnehmenden berichteten von ihren Projekten und ihren Plänen. Da die Berichterstattung über Burkina Faso in den Medien sehr dünn geworden ist und die Militärregierung Burkina Fasos die Berichterstattung stark kontrolliert, war es umso wichtiger, auch das zusammen zu tragen, was jede Gruppe über die allgemeine Lage von den jeweiligen PartnerInnen erfährt.
Alle Projekte sind betroffen von der Sicherheitskrise. So ist beispielsweise die Umsetzung eines Brunnenbauprojekts nicht in vollem Umfang umsetzbar, weil 10 von 14 vorgesehenen Dörfern zur Zeit nicht zugänglich sind. Der Geldtransfer ist aufwändiger geworden, da die nächsten offenen Banken in der Provinzhauptstadt Fada NGourma (100 km) oder Pouytenga (70 km) sind. Es gibt keine verlässlichen Zahlen zur Anzahl der in der Region aktiven Terroristen. Sicher ist, dass vor allem junge Männer im Alter von 15-20 Jahren rekrutiert werden, die keine Chance auf Bildung und keine Perspektive für die Zukunft haben. Für umgerechnet 75 € stellen sie ihre Ortskenntnisse zur Verfügung und arbeiten den Terroristen zu.