12.Mai 2024

Manches wird besser

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Nach den Berichten über die schwierige Trinkwasserlage und den Hindernissen bei der Umsetzung von Projekten sollen nun noch einige hoffnungsvolle Aspekte genannt werden, die auf dem „Piélatreffen“ im April zur Sprache kamen. Schon seit Jahren sind internationale Mitarbeitende aus der Region Piéla abgezogen. Damit haben ausländische Organisationen oft keinen Zugang mehr zu ihren Projekten. Alle in Untergruppenbach vertretenen Gruppen haben jedoch lokale PartnerInnen vor Ort. In der jetzigen Krisensituation bewährt sich, dass in diesen Partnerschaften (bei uns ist es der Verein Yenfaabima) das selbständige und eigenverantwortliche Handeln schon immer eine zentrale Rolle gespielt hat. Diese Unabhängigkeit in Verwaltung, Planung und Durchführung von Maßnahmen ermöglicht jetzt eine Kontinuität der Arbeit, die offensichtlich gut funktioniert.

Die Association Piéla-Bilanga hat beispielsweise als Partner von Ochsenhausen innerhalb nur eines Jahres eine Gesundheitsstation in Bilanga aufbauen können. Die neuen Motorräder für Yenfaabima konnten ohne Probleme von Ouaga nach Piéla überführt werden. Die Busverbindungen verkehren wie gewohnt. In Bilanga sind Schulen wieder geöffnet, Straßenkontrollen von Terroristen sind unterbunden worden. Die deutsche Botschaft spricht von „einem gewissen Erfolg“ des Einsatzes von „freiwilligen Verteidigungseinheiten“ (VDP)Eine Schule wurde zu Ehren des verstorbenen 1. Vorsitzenden des Fördervereins Piéla-Bilanga in „Erich-Reck-Schule“ umbenannt und eine Tochter von Tankpari hat geheiratet.