17.Juni 2024

Lieferengpass

202425

Wieder einmal: Lieferschwierigkeiten bei Medikamenten

 

Bei der schon erwähnten Videokonferenz meldete sich auch der Koordinator der ehrenamtlichen GesundheitshelferInnen zu Wort. Die GesundheitshelferInnen berichteten ihm, dass viele PatientInnen Schwierigkeiten hätten, Medikamente zu beschaffen. Im Laufe des Gesprächs stellte sich heraus, dass das Medikament Chlorpromazin weder über die zentrale Einkaufstelle des Landes noch über ApothekerInnen zu bekommen ist. Es wird von Timothée sehr häufig verwendet, da es wenig Nebenwirkungen hat und erschwinglich ist. Wann der Engpass beseitigt sein werde, sei nicht absehbar. Im Moment verschreibe Timothée andere Medikamente, die aber erheblich teurer seien.

Im Nachgang der Videokonferenz konnten wir zusammen mit der Mindful Change Foundation eine vorläufige schnelle Lösung finden. Innerhalb einer Woche verständigten wir uns darauf, für drei Monate gemeinsam die 700 € Mehrkosten, die durch die teureren Ersatzmedikamente entstehen, zu finanzieren. Gleichzeitig haben wir Kontakt aufgenommen zur „action medeor“, der „Notapotheke der Welt“. Dort ist das Medikament verfügbar und es würde sogar kostenlos abgegeben. Allerdings sind noch einige Formalitäten zu klären, die die Anerkennung von Yenfaabima als abnahmeberechtigt betreffen.