Noaga Lankoandé, die „Mutter von Yenfaabima“
Obwohl der Kontakt zwischen Yenfaabima und dem Freundeskreis in Stetten regelmäßig und dicht ist, gibt es doch immer wieder Überraschungen. Erst kürzlich erfuhren wir von einer ganz besonderen Ehrenamtlichen, die sich ihre Aufgabe selbst gewählt hat und inzwischen nahezu unverzichtbar geworden ist. „Seit einigen Jahren gibt es bei Yenfaabima eine ‚Mutter‘, deren Tätigkeit nicht formell festgelegt ist.“ Wenn Yenfaabima PatientInnen im Gästehaus unterbringt, dann brauchen diese eine Begleitperson, die sich um die Betreuung und Versorgung kümmert. Noaga Lankoandé übernimmt diese Aufgabe für unbegleitete Erkrankte. Sie sorgt dafür, dass die Person regelmäßig die verschriebenen Medikamente einnimmt und die Körperpflege nicht vernachlässigt. Bei Bedarf kocht sie auch für sie.
Wenn neue Gäste kommen, fühlt sie sich verantwortlich und empfängt sie. „Sie zeigt Erkrankten und Begleitpersonen die vorhandenen Einrichtungen (Toiletten, Wasser etc.) und sorgt dafür, dass ein bestimmter Personenkreis (interne Flüchtlinge) kostenlosen Zugang zu Trinkwasser bekommen und dass die anderen bezahlen.“ Zusammen mit dem Hausmeister schaut sie danach, dass die Einrichtungen pfleglich behandelt werden und schlichtet Konflikte unter den Gästen.