Eine nicht gehütete Viehherde vor dem Behandlungsgebäude
Das offene Gelände ist Ursache verschiedener Störungen des Lebens und Arbeitens auf dem Anwesen. Ungehütete Herden mit Rindern, Ziegen und Schafen haben ungehinderten Zugang zu dem Bereich, in dem neu ankommende PatientInnen sich aufhalten, wo gekocht wird und das tägliche Leben statt findet. Baumpflanzungen wurden dadurch schon zunichte gemacht. Der 2021 angelegten therapeutischen Gemüsegarten ist nur durch einen Maschendrahtzaun geschützt und dadurch ständig gefährdet. Der Kot, den die Tiere täglich hinterlassen, stellt ein hygienisches Problem dar. In einem kurzen Film, den wir von Yenfaabima erhielten, ist am Rande zu sehen, wie sich ein Patient offenbar vor den Tieren fürchtet und sich unter einer Decke versteckt.
Da das Gelände nicht als privates Terrain erkennbar ist, sind Wege und sogar eine Fahrstraße entstanden, die ständigen Verkehr und Unruhe auf das Gelände bringen. AnwohnerInnen entnehmen am südöstlichen Teil des Geländes Lehm zur Herstellung von Trockenziegeln für den Hausbau. Es sind dadurch bereits mehrere Senken entstanden, die für eine zukünftige landwirtschaftliche Nutzung erst wieder aufgefüllt werden müssen. In der Regenzeit entstehen dort kleine Tümpel, Brutstätten für Malariamücken.