Herr Lankoandé erklärt einer Begleiterin die Einnahme der Tabletten
„Frau S. lebte in der Region Coalla, die stark von Terrorismus bedroht ist. Aufgrund ihrer Krankheit wurde sie von ihrem Ehemann verlassen. Sie ist nach Piéla gezogen in der Hoffnung, sich dort zu stabilisieren. Der Umzug wurde durch die Hilfe ihrer Onkel väterlicher- und mütterlicherseits ermöglicht. Frau S. ist Mutter von vier Kindern und möchte mit ihnen und ihrem Vater in einem stabilen familiären Umfeld leben.
Bei Frau S. wurde bei Yenfaabima Epilepsie diagnostiziert. Sie erhielt eine entsprechende Behandlung, weigerte sich jedoch drei Wochen später, die verschriebene Therapie fortzusetzen. In der Folge kam es zu häufigen Anfällen, begleitet von Verhaltensstörungen.
In dieser Situation wurde Pfarrer Lankoandé kontaktiert, der für die Koordination der Hausbesuche zuständig ist. Beim Besuch des Yenfaabima-Teams wurde zunächst eine Injektion verabreicht. Bei ihrer Rückkehr nach Coalla soll sie eine größere Menge Medikamente mitnehmen. Ihr Nachsorgetermin wird erst in acht Monaten stattfinden, sofern ihr Zustand stabil bleibt. Wir haben einen Freiwilligen aus Coalla kontaktiert, der eine Aufklärung bei der Familie ihres Ehemanns organisieren wird, um ihre Wiedereingliederung in ihr Zuhause zu erleichtern.“