Timbendi T., angekettet außerhalb des elterlichen Hofes
Im Dokumentarfilm „Die Krankheit der Dämonen“ erzählt Tankpari Guitanga einmal, dass die Bevölkerung ihn manchmal als „Rettungssanitäter“ bezeichnen und sein Auto als „Rettungswagen“. Die Geschichte von Timbendi T. zeigt einmal mehr den Grund dafür. Timbendi T. war bei Yenfaabima in Behandlung. „Er wurde von zwei von unseren Gesundheitshelfern aufgesucht,die ihn erneut angekettet vorfanden. Die Eltern wollten ihn nicht weiter bei Yenfaabima behandeln lassen.“ Außerdem fanden die Helfer heraus, dass die Familie beschlossen hatte, den Erkrankten umzubringen. „Nachdem ich diesen beklagenswerter Bericht bekommen hatte, machte ich mich mit dem Auto selber auf den Weg, um Timbendi erneut von seinen Ketten zu befreien und ihn für die Fortsetzung der Behandlung hierher zu holen.“ In einem ausführlichen Gespräch konnte Tankpari die Familie umstimmen und die Eltern gaben ihr Einverständnis. Ein Bruder half dann mit, die Kette des Erkrankten zu lösen. Tankpari und der ihn begleitende Helfer konnten Timbendi mitnehmen nach Piéla. Eine ausführliche Bilddokumentation unter PatientInnen.