DIE AUFGABEN VON YENFAABIMA WACHSEN.
DAS SIND DIE
NÄCHSTEN SCHRITTE.

  • SONDERFONDS

    HUNGERHILFE 2024

     

    16.Juli 2024 | Im März 2019 wurde in der Region Piéla der Ausnahmezustand verhängt und bis heute ununterbrochen verlängert. In der Umgebung von Piéla finden immer wieder terroristische Angriffe auf Ortschaften statt. Die Angreifer und ihre Ziele sind schwer zu ermitteln. Im allgemeinen werden sie als "unbekannte bewaffnete Männer" bezeichnet. Ihre Aktionen richten sich gegen Institutionen des Staates (Polizei, Militär, Schulen, Ämter), der Religionen (Moscheen, Kirchen), aber auch gegen traditionelle Instanzen (Dorfchefs) oder ganze Dorfgemeinschaften. Da Piéla bisher weitgehend verschont geblieben ist, wird es immer mehr zur Anlaufstelle für Flüchtlinge. Die Einwohnerzahl hat sich verdreifacht. In großer Solidarität werden die Flüchtlinge aufgenommen. Doch die eigenen Resourcen reichen nicht aus, um die große Zahl von Menschen zu ernähren. Auf dem Yenfaabima-Gelände sind notgedrungen 71 Erkrankte untergebracht, nur teiweise mit Begleitung.

     

    Wir haben einen Sonderfonds Hungerhilfe 2024 aufgelegt und bitten dringend um Spenden auf das Konto der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Kernen, um diesen zu füllen. Damit wird die medizinische Versorgung der Vertriebenen gewährleistet und das nackte Überleben bis zur nächsten Ernte. Jeder Euro hilft.

     

    Ev. Gesamtkirchengemeinde Kernen
    DE49 6009 0100 1170 6210 07

    Stichwort
    "Sonderfonds Hungerhilfe 2024"

     

    Wenn Sie Ihre Adresse angeben, stellen wir Ihnen gerne eine Spendenquittung aus.
    Eine Sonderausgabe des Yenfaabima-Rundbriefs vom 16.Juli 2024 mit Informationen zu den Hintergründen der Krise finden Sie → hier

     

     

  • EINE WEITERE

    MEDIZINISCHE FACHKRAFT

     

    Seit März 2019 arbeitet Timothée Tindano in Vollzeit für Yenfaabima. In täglichen Sprechstunden behandelt er monatlich ca. 200 PatientInnen. Er führt Hausbesuche durch und ist in Notfällen jederzeit erreichbar. Er pflegt Kontakt zum staatlichen Gesundheitssystem und baut ihn auf zu den umliegenden Gebetszentren und Gesundheitsposten. In monatlichen Berichten dokumentiert er die Arbeit. In Abwesenheitszeiten wie bei Hausbesuchen, Fortbildungen, Krankheit oder Urlaub gibt es keine Vertretung. Der Wunsch von Yenfaabima ist es, Timothée Tindano eine weitere medizinisch ausgebildete Person zur Seite zu stellen, um ihn zu entlasten. Auch im Interesse einer durchgehenden Betreuung der PatientInnen ist die Anstellung einer weiteren medizinischen Fachkraft dringend geboten.

     

    Wir teilen uns derzeit die Finanzierung des Gehalts von Timothée Tindano mit der Mindful Change Foundation. Dafür verwenden wir das Geld, das wir über monatliche Spenden zur Verfügung haben. Auch eine weitere medizinische Fachkraft können und wollen wir nur über regelmäßige Spenden finanzieren. Nur so tragen wir dazu bei, eine verlässliche Struktur auf Dauer zu schaffen. Im Herbst 2019 haben wir uns vorgenommen, zumindest das Gehalt für eine krankenpflegerische Hilfskraft („infirmier/e breveté“) selber zu finanzieren. Zur Finanzierung dieser Stelle fehlten uns im Dezember 2019 noch 100 € an regelmäßigen Dauerspenden.

     

    Schon im Januar 2020 haben wir dieses Ziel erreicht! Einige DauerspenderInnen haben ihren Beitrag aufgestockt, einige sind neu dazu gekommen. Dadurch sind wir in der Lage, dem Verein Yenfaabima die Einrichtung einer weiteren Stelle anzubieten. Und noch etwas ist geschehen. Im Gespräch mit der Mindful Change Foundation hat sich ergeben, dass Yenfaabima sogar über die Anstellung einer zweiten psychiatrischen Fachkraft mit derselben Qualifikation wie Timothée nachdenken kann. Der Differenzbetrag würde von der Stiftung übernommen werden!

     

    Im Februar 2020 haben wir Yenfaabima über die Möglichkeiten einer Aufstockung des Personals informiert. Nachdem der Verein die staatliche Anerkennung als Gesundheitseinrichtung (CSPS) bekommen hat, wurde im Februar 2021 die Suche nach einer geeigneten Fachkraft aufgenommen. Inzwischen ist ein geeigneter Bewerber gefunden, der aber aufgrund der gefährlichen Sicherheitslage zögert, nach Piéla zu kommen.

     

     

    THERAPEUTISCHE

    MASSNAHMEN

     

    Von Anfang an waren ergotherapeutische Maßnahmen vorgesehen. Aber erst der Umzug auf das eigene Gelände im August 2017 schuf die Voraussetzung dafür. Ein Konzept gibt es noch nicht, kein Wunder, denn damit betritt der Verein Yenfaabima in Burkina Faso Neuland. Ergotherapie kommt zwar als Ausbildungsinhalt für Fachpfleger vor, es gibt aber keine/n einzige/n ErgotherapeutIn im Land. Anfangs boten zwei Schafe und ein Erdnussfeld den PatientInnen auf dem Gelände Beschäftigungsmöglichkeiten. Und bereits da ein kleiner Erfolg: Motiviert durch seinen Aufenthalt bei Yenfaabima hat ein Patient mit einer eigenen Schafzucht begonnen.

    Mit der Inbetriebnahme des Wasserturms im Dezember 2020 wurde auch die Anlage eines Gartens möglich, der mit dem Wasser aus dem Brunnen versorgt wird. Solange das Gelände keine Einfriedung hat, wird der Garten durch einen einfachen Maschendrahtzaun vor dem Eindringen von Tieren geschützt. Die Gartenarbeiten werden von stabilisierten PatientInnen unter Anleitung ausgeführt.

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